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Google deaktiviert URL-Parameter &num=100: Auswirkungen auf SEO-Tools und Nutzer

Im September 2025 hat Google überraschend den URL-Parameter &num=100 deaktiviert. Dieser Parameter ermöglichte es, direkt die Top-100-Rankings über APIs oder manipulierte URLs abzufragen. Mit der Deaktivierung müssen SEO-Tools und Nutzer nun auf zehn separate Anfragen zurückgreifen, um dieselbe Datenmenge zu erhalten. Diese Änderung hat erhebliche Auswirkungen auf den Workflow von SEO-Experten und die Kostenstruktur von Tools, die sich auf die Analyse großer Suchergebnis-Mengen stützen.

Auswirkungen auf SEO-Tools und Nutzer

Viele SEO-Tools nutzen automatisierte Abfragen, um Wettbewerbsanalysen, Keyword-Rankings oder Content-Performance auszuwerten. Mit dem bisherigen &num=100-Parameter konnten 100 Suchergebnisse auf einmal abgerufen werden, was Prozesse erheblich beschleunigte. Nun sind zehn einzelne Anfragen notwendig, was nicht nur die Bearbeitungszeit verlängert, sondern auch die Serverlast erhöht und die Kosten für API-Nutzung steigen lässt. Für kleine und mittelständische Unternehmen kann dies bedeuten, dass die bisherigen Tools teurer werden oder Workflows angepasst werden müssen. Laut einer Analyse von Search Engine Land haben 77 % der untersuchten Websites nach der Deaktivierung des Parameters einen Rückgang der Keyword-Sichtbarkeit erfahren.

Strategien für SEO-Experten nach der Deaktivierung

SEO-Experten stehen vor der Herausforderung, dass ihre bisherigen Automatisierungen nicht mehr effizient funktionieren. Eine mögliche Strategie besteht darin, die Abfragen zu optimieren und zeitlich zu staffeln, um API-Limits nicht zu überschreiten. Zudem könnten alternative Datenquellen wie Google Search Console, bezahlte API-Abonnements oder spezialisierte Drittanbieter-Tools genutzt werden, die die neuen Limitierungen berücksichtigen.

Ein weiterer Ansatz besteht darin, den Fokus auf qualitative Analysen zu legen, statt rein quantitative Daten zu sammeln. Das bedeutet, sich auf die Top-10- oder Top-20-Ergebnisse pro Suchanfrage zu konzentrieren, um wertvolle Insights zu gewinnen, ohne unnötige Abfragen durchzuführen.

Kosten- und Zeitmanagement

Für Unternehmen, die regelmäßig große Mengen an Keyword-Daten abrufen, erhöht die Änderung den Ressourceneinsatz erheblich. Die Kosten für API-Abfragen können sich bis zu verzehnfachen, wenn jedes Top-100-Ranking nun über zehn separate Requests ermittelt werden muss. SEO-Tools müssen diese Änderungen in ihren Abrechnungsmodellen berücksichtigen, während Nutzer ihre Prozesse anpassen müssen, um die gleichen Datenmengen zu erhalten. Experten raten zudem, den API-Verkehr effizient zu planen und mögliche Caching-Mechanismen zu nutzen, um wiederholte Anfragen zu vermeiden. Auf diese Weise lassen sich Kosten und Zeitaufwand trotz der neuen Limitierungen reduzieren.

Fazit

Die Deaktivierung des Parameters &num=100 durch Google im September 2025 stellt SEO-Tools und Nutzer vor neue Herausforderungen. Analysen von großen Datenmengen erfordern nun deutlich mehr Aufwand und können die Kosten für die Datenbeschaffung erheblich erhöhen. SEO-Experten sollten ihre Strategien überdenken, Prozesse optimieren und alternative Datenquellen nutzen, um weiterhin effizient arbeiten zu können. Auch wenn die Änderung zunächst hinderlich wirkt, eröffnet sie gleichzeitig Chancen, Analysen gezielter und qualitativ hochwertiger zu gestalten.